Während der VENUS wurde eine Neuigkeit bekannt, die die Herzen vieler Erotikfans höher schlagen läßt: VPS Film-Entertainment lizensierte den gesamten VTO Katalog ab 1. Oktober 2025. Die Verhandlungen waren nicht ganz einfach, da sich Teresa Orlowski (eig. Teresa Moser) vor 25 Jahren mit dem Ende ihrer Karriere praktisch komplett aus der Öffentlichkeit zurückzog. Viele Produzenten und Label-Inhaber bemühten sich seither um die Videorechte, allerdings vergeblich. VPS gelang jetzt gewissermaßen der Coup:
„Es war ein Jahr mit zähen Verhandlungen, aber das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Unterschrift ist gesetzt und es geht los. Ich bin sehr froh über diesen Deal“.
Andreas Kirchen, Geschäftsführer VPS Film-Entertainment GmbH
Wohlgemerkt: der Deal ist exklusiv, VPS hält nun alle Rechte an dem gesamten Paket. Dabei ist Teresa Orlowski nicht nur denjenigen ein Begriff, die sich schon vor 25 Jahren – in welcher Form auch immer – mit dem Thema Porno beschäftigten. Ihre Filme und ihre ganze Arbeit in der Erotikindustrie waren weltweit bekannt und wurden geschätzt. Nicht nur dass sie für Frauen in der Erotikindustrie zahlreiche Türen öffnete und mit vielen Tabus brach, so war sie schlicht ein Vorreiter in der Kombination Model und Produzentin. Als sie sich 2000 für ein anderes Leben entschied, waren ihre Fans traurig, vor allem da es die ganzen Filme und Magazine nie wieder offiziell auf dem Markt zu kaufen gab.
VTO und Foxy Lady waren DIE Erotikmarken im Deutschland der Achtziger – nicht nur auf Video
Bekannt wurde Teresa Orlowski nach Ihrer Heirat 1982 mit dem Produzenten Hans Moser, bekannt als Sascha Alexander. Sie gründete dann den VTO – Verlag Teresa Orlowski – in Hannover und baute diesen zu einer der bedeutendsten und größten Pornoproduktionsgesellschaften in Europa auf. Auch gründete sie als erste Frau einen eigenen Erotik-Kanal, der über Satellit ausgestrahlt wurde. Zwar waren die Sendungen nur mit Decoder und entsprechender Chipkarte empfangbar. Dennoch wurde die Ausstrahlung schließlich schon damals wegen „illegaler Verbreitung von Pornografie“ untersagt.
Auch in anderen Bereichen war VTO in den Achtziger Jahren bereits immer darauf bedacht, sich auf den unterschiedlichen Medien zu produzieren. So gab es ein „Strip-Poker-Kartenspiel“ auf dem damaligen Commodore C64 von Teresa Orlowski. Es dürfte sich – lange vor der Verfügbarkeit von Internet in deutschen Wohnzimmern – um eines der ersten computerbezogenen Erotikangebote gehandelt haben.
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https://vpsfilm.de/