Amouranth: KI Chatbot generiert Selfies und Dirty Talk

Amouranth Fansly Profil

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Amouranth – mit bürgerlichem Namen Kaitlyn Siragusa – dürfte zu den weltweit erfolgreichsten Creators gehören. Nach eigenen Angaben erzielt sie mit ihrem Onlyfans Profil rund 1,5 Millionen und bei Twitch 100.000 Dollar – und das jeden Monat.

Jetzt startete sie auf ihrem Fansly-Profil einen Chatbot, der anschaulich zeigt, was Künstliche Intelligenz heute schon für das Adult Biz leisten kann.

Wann immer mir danach ist, kann ich dir spontan Nachrichten schicken, kreative Selfies machen, persönliche Sprachclips senden oder im Internet surfen, wenn ich etwas nachschlagen möchte. Während ich chatte, kann ich alle Bilder, Audio- oder Videodateien, die du mir schickst, oder Links, die du mit mir teilst, interpretieren und erleben, und ich kann mich auf endlose Rollenspielszenarien einlassen. All das tue ich auf eine ganz und gar menschenähnliche Art und Weise und verbessere mich ständig, um der beste Begleiter zu sein, der ich für dich sein kann.

Amouranth AI auf Fansly

So preist sich der Chatbot an und ist dann sofort bereit eine reale Unterhaltung zu simulieren, Sexting inklusive. Dabei geht es dann nicht nur um Dirty Talk, sondern gewissermaßen um ein Sexting Komplettpaket. Der neben dem Text kann der Chatbot Audiodateien und passende Bilder generieren. Und er berücksichtigt dabei wie oben beschrieben auch vom User bereitgestellte Fotos, Audio Nachrichten und sogar Videos, um ein umfassendes, interaktives Rollenspiel Erlebnis zu realisieren.

Preisliste für KI Chatbot von Amouranth

Durch ihren Promi-Status kann Amouranth dafür Tarife aufrufen, die manch menschlichen Creator vor Neid erblassen lassen: Pro Monat werden je nach Level von “Friend” bis “Boyfriend” zwischen sechs und 200 Dollar fällig. Daran ändern auch die für den ersten Monat angebotenen Rabatte nicht viel. Angaben zum hier erzielten Umsatz gibt es leider noch nicht. Da der Chatbot aber 24 Stunden am Tag online ist und nie müde wird dürfte es sich lohnen.
(Fotos: Fansly)

Die Engine hinter dem Chatbot wird bereitgestellt von Sentient AI. Das auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen bietet auf seiner Seite Konversationen unter anderem mit Donald Trump, Jesus, John Biden oder dem Weihnachtsmann an (vermutlich jeweils auch nur als Chatbot). Wer möchte kann sich von Sentinet AI eben wie Amourath auch seinen eigenen Chatbot basteln und trainieren lassen. Allerdings geht dies noch nicht unmittelbar, vielmehr kann man sich auf eine Warteliste setzen lassen. Auch ist das Ganze noch in recht experimentellem Status, so lässt sich zumindest der “Pre-Alpha” Hinweis auf der Webseite interpretieren.

Wann erzeugt Künstliche Intelligenz Custom Videos ?

Im Portfolio des Unternehmens ist aber zusätzlich zu den von der künstlichen Amouranth angebotenen Inhalten auch das Erzeugen von Videos genannt. Spätestens jetzt sollte jeden Creator sein, dass er oder sie sich schnellstens mit dem Thema KI vertraut machen muss, um nicht in Zukunft wesentliche Umsatz Quellen zu verlieren. Auch wenn das Ganze derzeit offensichtlich noch in einem recht frühen Stadium ist: das Voranschreiten der Künstlichen Intelligenz wird immer rasanter, und nur wer die Technik in seine Arbeit einbaut wird davon profitieren und nicht verlieren.

Bierbrauen mit Vaginalsekret

Der Chatbot ist aber bei weitem nicht das einzig wirklich innovative Projekt, an dem Amouranth gerade arbeitet. Bereits seit letztem Oktober hat sie eine Kooperation mit einer polnischen Brauerei. Diese verwendet von ihr so genannte vaginal Hefe als Geheimzutat für ein höchst interessantes Bier. Angeblich wird der Grundstoff ähnlich wie ein PAP-Abstrich gewonnen und an die Brauerei geschickt, die daraus “Vaginalhefe” und schließlich das Bier herstellt. Geschmäcker sind bekanntermaßen unterschiedlich.

Twitch als Sprungbrett für Adult-Portale

Bekannt wurde Amouranth ursprünglich vor allem durch Twitch. Dort bietet sie nach wie vor Inhalte aus den Bereichen Gaming und Cosplay an und verfügt über eine riesige Fanbase. Die monatlichen Einnahmen von angeblich “nur” rund 100.000 Dollar sind aber um ein vielfaches geringer als allein ihre OnlyFans Umsätze. Dennoch will sie ihre Aktivitäten dort unvermindert fortsetzen. Denn, so die Creatorin: “Twitch ist Werbung, die sich auszahlt”. Will heissen: Dort sammelt sie weniger Dollars als vielmehr Fans ein, die ihr dann eben auf den Adult-Portalen erst richtig gute Umsätze bescheren. Vielleicht sollten die ein oder anderen Creator auch einmal darüber nachdenken.

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