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Auf Fanportalen werden Creators immer wieder nach einem Thema gefragt: Squirting. Manchmal bewegt sich dies am Rande der Legalität beziehungsweise der jeweiligen Geschäftsbedingungen. Beispielsweise OnlyFans verbietet ausdrücklich den Verkauf von Videos, auf denen uriniert wird. Doch wird beim Squirting wirklich Urin ausgeschieden? Laut Wikipedia ist die Frage wissenschaftlich noch nicht endgültig geklärt. Stellt sich für für Viele die Frage: worum handelt es sich bei der ausgeschiedenen Flüssigkeit wirklich, die viele User so gerne sehen wollen ?
Squirting bezieht sich auf das Austreten von Flüssigkeit aus der weiblichen Anatomie während sexueller Erregung oder beim Orgasmus. Diese Flüssigkeit wird oft als „weibliche Ejakulation“ beschrieben und kann aus den Skene-Drüsen stammen, die sich um die Harnröhre befinden.
Es gibt unterschiedliche Meinungen und wissenschaftliche Diskussionen über die Konsistenz und Herkunft der Flüssigkeit, die beim Squirting freigesetzt wird. Einige Studien haben gezeigt, dass die Flüssigkeit ähnliche Bestandteile wie Urin enthält, während andere glauben, dass sie spezifisch aus den Skene-Drüsen produziert wird und unterschiedliche chemische Eigenschaften hat.
Squirting ist ein natürliches Phänomen und ist bei einigen Frauen häufiger als bei anderen. Es gibt eine Vielzahl von Erfahrungen und Meinungen dazu, und es wird oft von einem Gefühl der Entspannung oder des Loslassens begleitet.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Squirtings und der weiblichen Ejakulation ist ein interessantes, aber auch komplexes Thema. Es gibt eine Reihe von Standpunkten und Studien, die unterschiedliche Aspekte dieser Thematik beleuchten. Hier sind einige der Hauptpunkte:
1. Ursprung der Flüssigkeit
- Skene-Drüsen: Diese Drüsen, auch als „weibliche Prostata“ bekannt, befinden sich rund um die Harnröhre und sind für die Produktion einer Flüssigkeit verantwortlich, die während sexueller Erregung oder Orgasmus abgegeben werden kann. Viele Forscher glauben, dass ein Teil des beim Squirting freigesetzten Materials aus diesen Drüsen stammt.
- Urin: Einige Studien, insbesondere eine umfassende Untersuchung von Dr. Samuel Salama in der Fachzeitschrift „The Journal of Sexual Medicine“, haben gezeigt, dass ein erheblicher Teil der beim Squirting ausgeschiedenen Flüssigkeit Urin ist. Dies legt nahe, dass die Blase mit in den Prozess involviert ist.
2. Chemische Zusammensetzung der Flüssigkeit
- Ähnlichkeit mit Urin: Analysen von Urin und der beim Squirting freigesetzten Flüssigkeit zeigen, dass beide eine ähnliche chemische Zusammensetzung haben. Einige Studien haben jedoch auch darauf hingewiesen, dass es Unterschiede in bestimmten chemischen Markern gibt, was darauf hindeuten könnte, dass die Flüssigkeit nicht vollständig identisch ist.
- Prostataprodukte: Bei der weiblichen Ejakulation gibt es auch Berichte über die Anwesenheit von Prostataprodukten, wie zum Beispiel Prostata-spezifischem Antigen (PSA), was die Theorie unterstützt, dass die Skene-Drüsen aktiv sind.
3. Physiologische Aspekte
- Erregung und Reflexe: Squirting wird oft als Ergebnis eines bestimmten physiologischen Reflexes während intensiver sexueller Erregung oder beim Orgasmus beschrieben. Dabei kann die Blase durch Kontraktionen aufgestaut werden, was zu einem Drang führt, Flüssigkeit freizusetzen.
- Individuelle Unterschiede: Nicht alle Frauen erleben Squirting, und es gibt große individuelle Unterschiede in Bezug auf sexuelle Erregung, Körperanatomie und die Aktivierung der entsprechenden Drüsen.
4. Kulturelle und psychologische Perspektiven
- Stigma und Wahrnehmung: In vielen Kulturen gibt es unterschiedliche Auffassungen über Squirting, oft begleitet von Mythen und Missverständnissen. Manche Frauen fühlen sich unter Druck gesetzt, Squirting zu erleben, was die Sexualerfahrung beeinflussen kann.
- Persönliche Erfahrungen: Frauen berichten häufig unterschiedlich über Squirting. Einige empfinden es als ein positives Erlebnis, während andere negative Empfindungen oder Unsicherheiten darüber haben.
Fazit
Insgesamt bleibt das Thema Squirting und weibliche Ejakulation ein komplexes und vielschichtiges Forschungsfeld. Obwohl die wissenschaftliche Gemeinschaft bereits einiges über die physiologischen Aspekte herausgefunden hat, sind weiterhin viele Fragen offen, und es besteht ein Bedarf an weiterführenden Studien, um die Mechanismen und individuellen Unterschiede besser zu verstehen.